Die zehnte Ausgabe des Humboldt-MUN, dem UNO-Modell der Deutschen Schule, fand dieses Jahr vom 9. bis 11. Juni statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde beschlossen, das Modell online durchzuführen, welches dieses Mal von den Mittel- und Oberstufenschülern des Campus Süd organisiert wurde.
Bei der Einweihung waren die Schulleiter, die Technischen Direktorinnen und der Geschäftsführer der drei Campus unserer Schule anwesend sowie die Leiterin der Abteilung für die Anerkennung und Revalidierung von Studiengängen (DGIRE) der UNAM, welche eine ganz besondere Botschaft an die Teilnehmer übermittelte. Sie erinnerte an die Worte von Carl Sagan, der der NASA 1990 vorschlug, die Sonde Voyager I zu drehen, bevor sie das Sonnensystem verlassen würde und die dadurch das am weitesten entfernte Foto unseres Planeten machte, welchen er den „kleinen blauen Punkt“ nannte.
Die Debatten in den verschiedenen Ausschüssen waren sehr reichhaltig und vielfältig. In den sieben Komitees wurden aktuelle Probleme diskutiert wie die Armutsbekämpfung, die humanitäre Krise im Jemen, Gesundheitsmaßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19, Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von Frauen im Zusammenhang mit der Pandemie, das Outsourcing und seine Folgen, die sozioökonomischen Auswirkungen neoliberaler Politik und die Ausbeutung natürlicher Ressourcen in der Arktis. Darüber hinaus tagten zwei historische Gremien.
Einen besonderen Beitrag leisteten unsere ehemaligen Schülerinnen des Campus Süd, die „Muners“ Mariana Trejo, Jazmine García und Mariana Miranda, die sich mit Begeisterung in den Komitees „UNO-Frauenkommission“, „Arktischer Rat“ und „Historischer Sicherheitsrat“ einbrachten.
Mehr als 200 Schüler und Studenten nahmen an der Veranstaltung teil: Delegierte unserer Campus Nord, Süd und West sowie der Deutschen Schule in Oruro, Bolivien, Barranquilla und Bogotá in Kolumbien sowie Alumni der Deutschen Schule in Quito, Ecuador. Darüber hinaus gab es Delegierte verschiedener Schulen wie dem Colegio Cedros, UP, UIC, Liceo Franco Mexicano, TEC CDMX und TEC EDOMEX, Colegio Brookfield, Colegio Eton, Colegio Cristóbal Colón, Colegio La Paz, Preparatoria 5 und 8 der UNAM, CONALEP, Colegio de Bachilleres und Bachillerato Asunción Ixtaltepec. Am Humboldt-MUN nahmen auβerdem unabhängige Delegierte von Schulen aus verschiedenen Teilen der mexikanischen Republik teil, wie beispielsweise Sonora, Tabasco, Oaxaca, Quintana Roo, Hidalgo, Estado de México und Jalisco.
Eine sehr interessante Botschaft darüber, wie wichtig es ist, sich auf Veränderungen vorzubereiten und die Chancen zu nutzen, die sich in der Welt bieten, gab der Geschäftführer der Deutschen Schule, Alexander Koehn, zum Abschluss der Veranstaltung. Darüber hinaus bedankte sich das Sekretariat mit emotionalen Botschaften bei allen für ihre enthusiastische Zusammenarbeit: bei den Delegierten, den „Faculties“ und den Ausschüssen und forderte sie dazu auf, gute und kritische Menschen zu sein, die Veränderungen in Gang zu bringen, welche für den Aufbau einer besseren Welt erforderlich sind.
Die diesjährige Ausgabe des Humboldt-MUNs war etwas ganz Besonderes, denn sie war der Lehrerin Rosa María Franco gewidmet, „Faculty“ des Campus West und Gründerin des Humboldt-MUNs der Deutschen Schule im Jahre 2012. Zum Ende dieses Schuljahrs wird sich Frau Franco in den Ruhestand begeben. „Muners”, „Faculties“ und Direktoren der drei Campus dankten ihr und ehrten ihre herausragenden Leistungen; Rosa María Franco hinterlässt der Deutschen Schule ein groβartiges Vermächtnis.
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