Bereits zum 31. Mal feierten die Deutschen dieses Jahr den Tag der Deutschen Einheit. Und die Deutsche Schule feierte mit!
Mit Worten von unserem Vorstandsmitglied des Campus Süd, Dr. Christian Leitmeir, wurde die Zeremonie an der Teilschule in Xochimilco eröffnet. Er erinnerte daran, dass man Grenzen sprengen kann, indem man als Gesellschaft zusammenhält.
Demokratie ist eine Errungenschaft, die man sich jeden Tag aufs Neue erarbeiten muss und niemals als gegeben hinnehmen darf. Darüber sprach der Schulleiter des Campus Süd, Andreas Henkel. Darum ist es uns auch so wichtig, demokratische Prozesse in unserer Schule zu integrieren und zu leben. Ein gutes Beispiel sind unsere Schülervertreter, die im Rahmen eines demokratischen Wahlprozesses gewählt werden und somit unser Schulleben aktiv mitgestalten und mitbestimmen können.
Andrea Mohring und David Burmeister sprachen sehr eindrucksvoll über den 31. Tag der Wiedervereinigung, indem sie einen Blick in den Rückspiegel warfen und sich dabei auch kritisch mit den Ereignissen dieser Zeit auseinandersetzten. Was wurde in den vergangenen 31 Jahren alles erreicht? Wie geht es den Menschen aus den alten und neuen Bundesländern heute? Die Wiedervereinigung, eine Erfolgsgeschichte, die auch Schatten wirft: So existiert immer noch eine Mauer in manchen Köpfen der Menschen aus Ost und West.
„Das bedeutet: Neben dem, was gelungen ist, muss man anerkannt werden, dass die deutsche Einheit für viele Menschen in den ostdeutschen Ländern nicht nur eine positive Erfahrung war.“
„Die Wiedervereinigung ermöglichte aber diesen Menschen aus dem Osten Deutschlands auch, dass sie nun ihre eigenen selbstbestimmten Lebenswege finden konnten. Wege, die ihnen das eingeschränkte, staatlich bevormundete und kontrollierte Leben im Ostblock nicht ermöglicht hätte.“
„Die Wiedervereinigung kann uns ebenso wiederspiegeln, wie wir miteinander umgegangen sind und uns Orientierung dafür geben, wie wir in Zukunft miteinander umgehen wollen.“
Auszüge aus der Rede von Andrea Mohring und David Burmeister
Ganz herzlichen bedanken wir uns bei Mateo aus der Klasse 11A, der durch die Zeremonie führte.
31 Jahre Wiedervereinigung Deutschlands: Ein Mensch, der nach 1990 geboren wurde, kennt Deutschland nur als ein und nicht als geteiltes Land. Er hat die BRD und die DDR nicht als getrennte Staaten erlebt und kann sich nur aus Erzählungen von Zeitzeugen ein Bild von damals machen.
Genau aus diesem Grund freuen wir uns, dass viele deutsche Lehrer, die in der DDR oder BRD aufgewachsen sind, sich zur Verfügung gestellt haben, um aus ihren Leben in den beiden Ländern, von den Tagen der Revolution und dem Fall der Mauer aus erster Hand zu berichten.
In Vorträgen im Geschichtsunterricht lernten die Schüler schon einiges über das geteilte Deutschland. Aus diesen Informationen wurden Fragen erarbeitet, die die Jugendlichen nun unseren Zeitzeugen stellen konnten. Viele geschichtliche aber auch persönliche Geschichten wurden diskutiert und besprochen.
Es war eine sehr interessante und gelungene Diskussionsrunde, die von Maximilian Koch organisiert wurde.
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