Hamburg zählt zu den kulturell vielfältigsten Städten Deutschlands, viele innovative Unternehmen sind dort angesiedelt, die Berufseinstiegsmöglichkeiten sind hervorragend und der Anteil an internationalen Studenten und Berufstätigen ist groβ. An einer Universität oder Hochschule in Hamburg zu studieren bedeutet, ein hochqualitatives Studium zu absolvieren, bei dem in der Freizeit auch der Spaβfaktor nicht zu kurz kommt und welches in eine spannende berufliche Karriere münden kann, sei dies nun in Deutschland oder an einem anderen Ort der Welt.
Dies war das Resümee der Informationsveranstaltung „Studieren in Deutschland“, das am 28. Januar zum sechsten Mal virtuell durchgeführt wurde und in dessen Fokus dieses Mal Hamburg stand. Eingeladen waren die Elft- und Zwölftklässler der Deutschen Schulen in Costa Rica, Guatemala, Mexiko, Nicaragua und San Salvador sowie deren Eltern. Rede und Antwort standen die Vertreter der Universität Hamburg (UHH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) und des Studienkollegs (SK) Hamburg. Ehemalige Schüler der Deutschen Schule in Mexiko-Stadt sowie weitere, aktuell in Hamburg studierende junge Menschen aus Lateinamerika berichteten über ihre Erfahrungen, und natürlich durften die Studienberater der Deutschen Auslandsschulen bei diesem hochinteressanten Treffen nicht fehlen. Durch das Programm führte Silvio Tasler, Studienberater am Campus Süd der Deutschen Schule in Mexiko-Stadt und Organisator der Veranstaltungsreihe.
Im Rahmen des dreistündigen Informationsevents wurden die unterschiedlichsten Aspekte beleuchtet: Wie kann ich in Deutschland ein Studium aufnehmen mit einem BAU- oder DIA-Abschluss? Warum empfiehlt es sich, trotz Abitur und damit trotz der direkten Einstiegsmöglichkeit für ein Studium an einer deutschen Hochschule zunächst einen dreimonatigen Propädeutik-Kurs abzulegen? Was ist ein Studienkolleg und wie lange dauert es? Was ist der Unterschied zwischen einer Universität und einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften? Wie finde ich die Hochschule, die meinen Interessen und Zielen entspricht, und den Studiengang, der am besten zu mir passt? Was kostet das Leben in Deutschland durchschnittlich und welche Förderungsmöglichkeiten beziehungsweisen Stipendien gibt es?
Bereits vor der Veranstaltung hatten die Teilnehmer angegeben, welche Hochschule und welche Studiengänge sie besonders interessieren, damit sowohl die Präsentationen im Plenum als auch die Breakout-Sessions entsprechend angepasst und so effektiv wie möglich gestaltet werden konnten.
Dr. Christian van Treeck und Jessica Verkaik vom SK Hamburg erklärten, wie vorteilhaft sich die sprachliche, methodische und fachliche Vorbereitung des dreimonatigen Propädeutik-Kurses auf das daran anschlieβende Studium auswirkt. Auβerdem gaben sie wichtige Hinweise für den zwei Semester dauernden Fachkurs, welcher für Schüler mit BAU-Abschluss, die in Deutschland studieren möchten, verpflichtend ist und mit einer Abschlussprüfung endet. Ergänzt wurden diese Informationen von Carolina Quindimil und Natalie Morales, einer ehemaligen und einer derzeitigen Studentin des Studienkollegs, die von der Lebensqualität in Hamburg und von ihren positiven Erfahrungen am Studienkolleg berichteten.
Torsten Blut, Studienberater der Universität Hamburg, beriet sehr kompetent, informativ und detailliert über die Wahl des richtigen Studiengangs und der Hochschule. Er betonte dabei, wie wichtig es sei, sich für einen Studiengang zu entscheiden, dessen Thematik Spaβ mache, denn: „An einer Uni in Deutschland muss man viel selbständig nacharbeiten, und das funktioniert nur, wenn man motiviert ist.“ Auch ermutigte er die Schüler dazu, sich mit Menschen auszutauschen, die in den Bereichen arbeiten, die interessant erscheinen, darüber hinaus ein sogenanntes „Self Assessment“ durchzuführen und auch den Mut zur Korrektur zu haben, denn: „Der Weg ist das Ziel. Auch während des Studiums entwickeln wir uns weiter, und so ist es manchmal für unser Leben wichtig, die Richtung an unsere Zukunftsperspektiven, Wünsche und Ideen anzupassen.“
Dass Praxiserfahrung beim Einstieg ins Berufsleben von groβer Bedeutung ist, unterstrich Martina Schulze von der HAW Hamburg. Sie erklärte den Schülern, was das Besondere an der praxisorientierten Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist, welche Studienmöglichkeiten es gibt und wie die Neulinge aus anderen Ländern mithilfe des sogenannten „weBuddy“-Programms auf warmherzige Art und Weise Anschluss finden. Unterstützt wurde sie von Alejandra Pérez, einer mexikanischen Absolventin der HAW Hamburg, die jetzt für Hapag Lloyd in Hamburg arbeitet und von ihrem Studium, Stipendien, Jobs und Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte berichtete.
Im Breakout-Room „Fahrzeugbau, Flugzeugbau und Mechatronik an der HAW Hamburg“ ermöglichten Prof. Thomas Kletschkowski und Santiago Zierlein, der aktuell dort Flugzeugbau studiert, einen sehr interessanten Einblick in die Fakultät Technik und Information. „Wer einen Ingenieurstudiengang in Deutschland studiert, hat dort für gewöhnlich ausgezeichnete Berufseinstiegschancen“, berichtete Santiago Zierlein, und Thomas Kletschkowski fügte hinzu: „Hamburg ist ein Tor zur Welt, und deshalb holen wir gerne die Welt zu uns.“
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