Sprachenkonzept

Nicht nur Expats und Personen mit Bezug zu Deutschland wählen die Deutsche Schule für ihren Nachwuchs, sondern auch stetig mehr Familien ohne deutsch- oder gar spanischsprachigen Hintergrund. Da für immer mehr Kinder der frühe Kontakt zu mehr als einer Sprache den Alltag prägt, erfordert die erfolgreiche Sprachvermittlung und -förderung im Kindergarten moderne und flexible Strategien. Es gibt aktuell wenige Kinder, die bereits von zuhause aus mit Deutsch und Spanisch als doppelten Erstsprachen aufwachsen. Aktuell beginnt bei den meisten Kinder der Kontakt mit der deutschen Sprache im Kindergarten, weshalb es für viele als frühe Zweit-, in manchen Fällen sogar als Drittsprache erlernt wird.

Aufgrund der sprachlich diversen Ausgangssituation stellt das strukturierte Sprachenkonzept, das auf einem handlungsorientierten Ansatz beruht, das Kind in den Mittelpunkt. Es wird in seinem gesamten sprachlichen Repertoire wahrgenommen, um ausgehend davon den Auf- und Ausbau von Kompetenzen zu ermöglichen. Dieser kindorientierte Fokus ist entscheidend, da der frühe Zweitspracherwerb im Unterschied zum Erstspracherwerb je nach Individuum unterschiedlich verläuft. Zahlreiche Methoden und Aktivitäten regen die Kinder dazu an, mit Freude und Neugier beide Sprachen in ihren Kindergartenalltag zu integrieren. Daneben macht einen wichtigen Teil der Umsetzung des Sprachenkonzepts die Zusammenarbeit mit den Eltern aus, die die Spracherwerbsprozesse ihrer Kinder nachhaltig prägen.