Leipzig und Halle (Saale), 4.-6. Juli 2022

 

Autoren: Luis Manuel und Yves

 

Montag, 4. Juli 2022, Reise Hannover–Leipzig

 

Unsere wunderschöne Reise ging weiter in die Messestadt Leipzig im Bundesland Sachsen.

 

Am Nachmittag kamen wir an dem interessanten Hauptbahnhof in Leipzig an. Er ist einer der größten Hauptbahnhöfe in ganz Europa und besitzt eine Besonderheit: Er ist ein sogenannter „Kopfbahnhof“, das bedeutet, dass Züge in den Bahnhof vorwärts einfahren, aber dann nicht weiterfahren können. An das Ende des Zuges wird eine neue Lokomotive angehängt, die dann den Zug in entgegengesetzter Richtung aus dem Bahnhof hinausfährt.

 

Wir fuhren mit der Straßenbahn zur Jugendherberge, um einzuchecken und unsere Koffer dort zu lassen. Als wir aus der Bahn stiegen, bemerkte ein Schüler, dass er seinen Rucksack mit seinem Pass im Zug verloren hatte. Das führte zu einigem organisatorischen Stress, aber das Reisepass-Problem konnte am darauffolgenden Tag mithilfe der mexikanischen Botschaft in Berlin und der Bundespolizei in Halle gelöst werden.

 

Am späten Nachmittag erkundeten wir das schöne Leipzig, die Stadt, wo die friedliche Revolution der DDR ihren Ursprung nahm. Auch schauten wir uns die bekannte Skulptur aus Goethes „Faust“ in Auerbachs Keller an, schlenderten durch alte und schöne Straßen in der Altstadt und sahen einige bedeutende Gebäude, zum Beispiel die Nikolaikirche, das Gewandhaus, die Universität Leipzig und auch die Musikschule. Das Zentrum der Stadt ist geprägt durch viele Einkaufspassagen und Messehäuser. Berühmt ist vor allem die Leipziger Buchmesse. Zum Schluss schlüpften wir schnell ins Bett, weil es am nächsten Tag früh nach Halle gehen sollte.

 

Dienstag, 5. Juli 2022 – Besuch der Saalestadt Halle

 

Am Dienstag standen wir früh auf. Wir fuhren mit der Regionalbahn nach Halle und mit der Straßenbahn zum Studienkolleg. Dort trafen wir die Leiterin des Studienkollegs, Frau Dr. Kathrin Krüger, die uns ihre Institution vorstellte. Es war das erste Mal, dass auch die Abiturienten ein Studienkolleg besucht haben; eine interessante Erfahrung, gerade auch deshalb, weil genau in dieser Zeit die Prüfungen stattfanden.

 

Danach gingen wir durch die Stadt Halle und besichtigten das Hauptgebäude der Martin–Luther-Universität. An der Uni aβen wir in der Mensa, was immer wieder eine schöne Erfahrung ist, weil man in der Mensa etwas von der Stimmung der Universität spüren kann.

 

Kurz danach liefen wir zur Altstadt Halle und schauten uns das wunderschöne Händel-Denkmal an. Herr Tasler fuhr anschlieβend mit den Schülern, die sich für Kunst und Design interessieren, an die Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Interessant war zu erfahren, dass es dort Studenten ohne Abiturabschluss gibt. Der Grund liegt im Zulassungsverfahren der dortigen Hochschule. Zugelassen werden Schüler, die mit einer Mappe ihr vielfältiges künstlerisches Niveau nachweisen können. Danach durften wir die Stadt Halle noch etwas genauer erkunden.

 

Am Abend trafen wir uns mit den ehemaligen Schülern des Campus Süd der Deutschen Schule in Mexiko-Stadt, Gaby und Sebastián und aβen in dem Restaurant „Hallesche Spezialitätenbrauerei“. Gaby und Sebastian erzählten uns von ihren Erfahrungen und gaben praktische Tipps für das Leben in Deutschland. Nach dem Essen fuhren wir zurück nach Leipzig.

 

Mittwoch, 6. Juli 2022, Leipzig

 

Am dritten Tag besuchten wir die Universität Leipzig, wo uns Frau Anne Kränkel eine Präsentation über die Universität zeigte. Es ist eine Volluniversität mit circa 150 Studiengängen und 33.000 Studierenden. Nach dieser Präsentation teilte wir uns in zwei Gruppen auf: Wir hatten die Wahl, entweder in der Universität Leipzig zu bleiben oder zur Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kunst (HTWK) zu gehen. Die Schüler, die mehr Interesse an technischen Studiengängen, Kunst oder Architektur haben, besuchten die HTWK, und die anderen Schüler blieben in der Universität Leipzig.

 

An der Universität Leipzig zeigte uns Tao, ein Wirtschaftspädagogikstudent, das Hauptgebäude und einige Hörsäle. Wir besuchten auch die Kirche, die sich in der Universität befindet, und hörten einen Teil einer Mathevorlesung.

 

In der HTWK war die Studentin Beke unsere Begleitung für den Tag. Sie studiert Architektur und sprach über das Studium und Leben in Leipzig sowie die HTWK und zeigte uns die Labore und Arbeitsplätze ihrer Mitstudenten. Außerdem sahen wir ihre eigene Arbeit in Form von Modellen, und sie erzählte uns über ein Projekt, mit dem sie sich beschäftigt, nämlich dem Bau einer Grundschule.   Zurück

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